Zahnpflege im Alter für langfristig gesunde Zähne

Zahnverlust oder Karies im Alter sind keine ungewöhnlichen Phänomene. Viele Senioren klagen über Zahnprobleme, dabei gelten prinzipiell dieselben Zahnpflege-Tipps für junge und ältere Menschen. Doch ändert sich der Körper mit den Jahren und erfordert neue oder angepasste Routinen. Auch können Zahnerkrankungen über Jahre hinweg unentdeckt bleiben und erst im Alter so richtig für Probleme sorgen.

Lesen Sie hier, welche Risikofaktoren es für Zahnerkrankungen bei Senioren gibt und wie Sie Ihre Zähne im Alter pflegen!

Risikofaktoren für die Zahngesundheit von Senioren

Zahnerkrankungen wie Karies treten im Alter recht häufig auf – so haben Rentner beispielsweise häufiger Karies als Kinder. Doch wieso sind Senioren oft anfälliger für Zahnerkrankungen? Nun, das hat verschiedene Hintergründe:

Veränderter Speichelfluss und Mundtrockenheit als Risikofaktoren

Bei Menschen mittleren und höheren Alters ist der Speichelfluss nicht mehr so stark wie noch in jüngeren Jahren. Ein trockener Mund erhöht das Risiko verschiedener Erkrankungen im Mundraum wie beispielsweise Karies und Zahnfleischentzündungen. Auch kann die Mundtrockenheit zu unangenehmem Mundgeruch führen.

Tipp: Lesen Sie hier, wie Sie Mundgeruch vorbeugen können.

Generell verändert sich der Speichelfluss im Alter. Auch Erkrankungen haben Einfluss darauf, so zum Beispiel Diabetes. Insbesondere Typ-2-Diabetes kommt häufiger bei älteren Menschen vor. Diese Erkrankung verändert die Zusammensetzung des Speichels maßgeblich – ein deutlich erhöhtes Kariesrisiko ist die Folge. Zudem wirken sich verschiedene Medikamente, die im Alter notwendig sein können, auf den Speichel aus.

Tipp: Zuckerfreie Zahnpflegebonbons und -kaugummis sind zu empfehlen! Sie sind zwar kein Ersatz für eine gute Zahnpflege, regen aber den Speichelfluss an. Trinken Sie zudem viel Wasser (mindestens zwei Liter pro Tag!).

Die richtige Zahnpflege im Alter ist wichtig.

Bild von mohamed Hassan auf Pixabay

Sekundärkaries

Als Sekundärkaries bezeichnet man Karies, welche sich im Randbereich zwischen Zahnersatz und der „echten“ Zahnsubstanz befindet. Da Senioren tendenziell eher bereits eine oder mehrere Zahnersatzlösungen in Anspruch genommen haben, sind sie für diese Art von Karies anfälliger.

Mehr zu Sekundärkaries erfahren Sie hier.

Altersbedingter Zahnfleischrückgang

Zunächst gibt es Entwarnung: Zwar geht im Alter das Zahnfleisch immer mehr zurück, jedoch ist das eine völlig normale Alterserscheinung. Noch wichtiger: Dieser altersbedinge Zahnfleischrückgang ist zunächst nichts Schlimmes.

Problematisch wird es erst, wenn der Zahnfleischschwund sehr stark ist. Das hat dann nicht direkt etwas mit dem Alter, sondern beispielsweise mit einer falschen Zahnputztechnik oder unerkannten Zahnfleischerkrankungen zu tun. Es ist möglich, dass über Jahre hinweg die Zähne nicht richtig geputzt werden und das erst im Alter zu Problemen führt.

Nachlassen der körperlichen Abwehrkräfte im Alter

Da im Alter die körperlichen Abwehrkräfte nachlassen, erhöht sich die Gefahr für verschiedene Erkrankungen. Auch Zahnerkrankungen wie Karies und Zahnfleischerkrankungen wie Parodontitis gehören dazu.

Nachlassen der Feinmotorik

Auch wenn man es sich nicht unbedingt eingestehen möchte: Im Alter lässt die Feinmotorik langsam nach. Das kann die tägliche Zahnpflege negativ beeinflussen: Das Zähneputzen sowie die Verwendung von Zahnseide werden erschwert. Gerade vor dem Hintergrund der oben erwähnten Risikofaktoren ist eine gute Zahnpflege entscheidend.

Bei nachlassender Feinmotorik kann eine elektrische Zahnbürste Abhilfe schaffen, da sie große Teile der Putzarbeit quasi für Sie „übernimmt“. Falls Sie das Gefühl haben, dass Sie die Zahnpflege nicht mehr wie gewünscht hinbekommen, sprechen Sie Ihren Zahnarzt darauf an.

Zahnverlust im Alter

Aufgrund der angesprochenen Risikofaktoren ist Zahnverlust im Alter keine Seltenheit. Zu den vorbeugenden Maßnahmen zählen neben der guten Zahn- und Mundpflege auch die regelmäßigen Vorsorgetermine beim Zahnarzt. Die wichtigsten Zahnpflegetipps lesen Sie unten zusammengefasst.

Hinweis: Informieren Sie sich bei Ihrer Dentlounge in Herdecke und Kirchhörde über hochwertige Zahnersatz-Lösungen wie Zahnimplantate. Wir beraten Sie gerne zu den verschiedenen Möglichkeiten!

Welche Zahnpflege-Tipps gelten bis ins hohe Alter?

Mund- und Zahnpflege im Alter funktionieren genauso wie in jüngeren Jahren. Folgende Tipps gelten unabhängig vom Lebensalter:

  • Zweimal täglich Zähneputzen.
  • Fluoridhaltige Zahnpasta verwenden.
  • Zahnzwischenräume einmal am Tag putzen.
  • Zweimal jährlich zum Zahnarzt gehen.
  • Bei Bedarf eine professionelle Zahnreinigung durchführen lassen. Wir empfehlen mindestens einmal pro Jahr.
  • Auf zuckerhaltige Lebensmittel wie Süßigkeiten, Limonaden und Säfte so weit wie möglich verzichten.
  • Auf Nikotinkonsum verzichten. Auch Alkohol wirkt sich negativ auf den Speichelfluss aus und führt zu Mundtrockenheit.

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