Wie gut ist Ihre Zahnpasta?
Das Verbrauchermagazin Öko-Test (Ausgabe März 2019) nahm 400 gängige Zahnpasten unter die Lupe. Untersucht wurden vier Kriterien: Sind umstrittene Inhaltsstoffe enthalten? Helfen Sensitiv-Zahnpasten bei schmerzempfindlichen Zähnen? Sind die versprochenen Aufhell-Effekte von Zahncremes wissenschaftlich bewiesen? Informieren die Anbieter von Kinderzahnpasten ausreichend über Kariesschutz mit Fluorid? Das Ergebnis ist erschreckend: Von den getesteten Produkten fällt fast die Hälfte durch.
Besonders gut schneiden Zahncremes vom Discounter ab
Allerdings kann Öko-Test auch rund ein Drittel der Zahnpasten empfehlen. Diese enthalten Fluorid und keine umstrittenen Inhaltsstoffe. Eine geringe Menge an Fluorid schützt vor Karies und härtet den Zahnschmelz. 116 Produkte schneiden mit „sehr gut“, 27 mit „gut“ ab. Unter den Testsiegern befinden sich die gängigen Zahncremes der großen Discounter. Von den 94 getesteten Zahnpasten für weißere Zähne enthält mehr als die Hälfte die Problemstoffe Natriumlaurylsulfat oder Polyethylenglykole (PEG). Sie können die Schleimhäute durchlässiger für Fremdstoffe machen. Zudem konnte der Aufhell-Effekt nicht bestätigt oder wissenschaftlich belegt werden. Auch bei den Sensitiv-Zahnpasten kann nur jede Zweite überzeugen.
Bei Kinderzahnpasten fehlen Infos zu Fluoridgehalt
Die Tester bemängeln bei den Zahnpasten für Milchzähne oder Juniorzahnpasten vor allen Dingen die Angaben zu Fluorid. Eindeutige Hinweise sollten sicherstellen, dass Eltern ihre Kinder nicht mit Fluorid über- oder unterversorgen. Bei Kindern sollte der Fluoridgehalt deutlich geringer (500 ppm) sein, da die Kleinen die Zahnpasta meist noch nicht richtig ausspucken können und einen Teil verschlucken. Jede siebte Kinderzahnpasta enthält zudem die Problemstoffe PEG oder Natriumlaurylsulfat.
Fazit: Auf der Internetseite des Verbrauchermagazins (www.oekotest.de) können Sie kostenlos nachlesen wie Ihre Zahnpasta abgeschnitten hat. Sollten Sie noch Fragen haben, sprechen Sie uns einfach an. Wir zeigen Ihnen zudem auch gerne die richtige Putztechnik der Zähne.
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