Diabetes: Gesunde Zähne, bessere Zuckerwerte

Diabetes-Erkrankungen nehmen weltweit zu. Allein in Deutschland sind Millionen Menschen von der Krankheit betroffen. Hohe Blutzuckerwerte schädigen auf Dauer die feinen Blutgefäße. Davon ist auch das Zahnfleisch betroffen. Die Widerstandskraft gegen Infektionen sinkt und Diabetiker haben deshalb ein stark erhöhtes Risiko für eine Parodontitis. Diese chronische, schwere Zahnfleischentzündung führt unbehandelt zu einem fortschreitenden Gewebe- und Knochenabbau. Die Folgen: Zähne verlieren ihren Halt und fallen aus.

Warum ist eine gute Zahnpflege besonders wichtig?

Zahnverlust ist aber nicht die einzige Gefahr. Eine Parodontitis wirkt sich auch ungünstig auf den Blutzuckerwert aus, da die chronische Infektion die Aktivität des körpereigenen Hormons Insulin hemmt. Das führt wiederum dazu, dass die Körperzellen den Zucker im Blut nicht mehr optimal zur Energiegewinnung verwerten. Der Zuckerspiegel steigt. Parodontitis erhöht damit auch das Risiko für andere Diabetes-Folgeerkrankungen wie Herzanfall, Nervenschäden oder Nierenversagen. Diabetiker sollten deshalb ihre Zähne besonders sorgfältig putzen, um Zahnfleischentzündungen von vornherein zu vermeiden. Zur gründlichen Mundhygiene gehört dabei unbedingt auch die tägliche Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder Interdentalbürsten, denn Parodontitis entwickelt sich meistens aus bakteriellen Belägen in den Zwischenräumen, die von der normalen Zahnbürste nicht erreicht werden.

Regelmäßige Kontrolltermine einhalten

Leiden Sie unter Diabetes? Dann sprechen Sie uns bitte direkt an und informieren uns über Ihre Erkrankung. Wegen des erhöhten Risikos ist es ratsam, dass vierteljährlich ein Kontrolltermin in der Praxis stattfindet, um mögliche Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

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